Stellungnahme des HUMA zu Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung

Wir, die Schulgemeinschaft des HUMA, beziehen zu den gesellschaftlichen Entwicklungen, Fremdenfeindlichkeit gesellschaftsfähig und Ausgrenzung von Menschen bestimmter Herkunft akzeptabel erscheinen lassen zu wollen, ganz eindeutig Stellung:

Als Schule im Netzwerk der Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage (SoR/SmC) nehmen wir die politische Neutralität, zu der wir verpflichtet sind, ernst.

Umso mehr aber lehnen wir Aussagen, Absprachen und andere Bestrebungen unterschiedlicher Gruppen ausdrücklich ab, die von der Verfassung unseres Staates und unseres Landes sowie von anderen Gesetzen nicht gedeckt sind.

Auch die alltägliche Ausgrenzung unterschiedlichster Gruppen von Menschen oder Einzelpersonen – sei es aufgrund von Herkunft, Religion, sexueller Orientierung oder einer anderen Eigenschaft – wird von uns als Schulgemeinde aufs Äußerste verurteilt.

Wir begrüßen es ausdrücklich, dass es große sichtbare Bewegungen gibt, die mit uns als Schulgemeinde diese Haltung teilen – in Mönchengladbach, in Nordrhein-Westfalen und in ganz Deutschland.

Im Besonderen hat dies Felix Heinrichs, der Mönchengladbacher Bürgermeister, in einer Videobotschaft zum Ausdruck gebracht.

Öffentlich Stellung zu beziehen, wie dies aktuell in Politik und Gesellschaft geschieht, macht es unmöglich, extremistische Haltungen zunehmend gesellschaftlich zu etablieren. Nur wer Haltung für eine offene und vielfältige Gesellschaft einnimmt, kann sich erkennbar gegen die Vereinnahmung als „schweigende Mehrheit“ wehren.

Daher ruft das HUMA dazu auf, in friedlicher und eindeutiger Weise Stellung zu beziehen. Gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. Für Vielfalt und Respekt.

Thomas Hollkott (Schulleiter)

Karin Abeln (für den Lehrerrat im Namen des Kollegiums)

Felix Pütz (SV am HUMA)

Mareen Winterhoff (für die Schulpflegschaft am HUMA)