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julWeert-Austausch – ein Bericht

Nach einer langen Zeit, in der das HUMA und eine Schule aus Weert aus den Niederlanden keinen Austausch durchgeführt hatten, wurde uns 10 Klässlern des HUMA dieser wieder ermöglicht.

Alles hatte damit angefangen, nachdem sich 25 Schüler entschieden hatten, am Austausch teilnehmen zu wollen, einen Steckbrief über sich selbst auszufüllen, woraufhin jeweils ein Austauschpartner zugeteilt wurde, der möglichst deckungsgleiche Interessen hat.

Nachdem wir die ersten Kontakte – online, versteht sich – aufgenommen hatten, dauerte es auch nicht mehr lange, bis wir uns persönlich treffen konnten.

Dann, am 21. Februar 2024, war es endlich soweit: die Schüler aus Weert sollen heute mit dem Bus zu uns ans HUMA kommen! Der Tag begann, wie jeder andere Schultag, um 8:00 Uhr. Doch statt in unseren Unterricht zu gehen, haben wir uns in der Schulstraße getroffen. Von da aus sind wir in den Klausurraum A101 gegangen, wo wir dann noch einige Vorbereitungen tätigten. Wir haben zuerst Gruppentische aufgebaut und auch Snacks vorbereitet. Zudem hatten wir noch ein paar Sachen holen müssen, die wir im Verlauf des Tages verwendeten, wie z.B. die iPads, Stifte und Plakatpapier etc.

Als die Vorbereitungen vollzogen waren, wurde uns der Ablauf des Tages erzählt und dann hieß es: warten. Doch das Warten dauerte nicht lang, denn ungefähr um 8:55 Uhr kamen unsere niederländischen Gäste am HUMA an. Sie wurden von ein paar Schülern abgeholt und zu A101 gebracht. Dort kam es zum Aufeinandertreffen mit dem jeweiligen Austauschpartner. Sobald jeder seinen Austauschpartner gefunden hatte, begab man sich mit ihm und ein bis zwei anderen Austauschpartnern an einen Gruppentisch, um ins Gespräch zu kommen. Für Getränke und Essen war von Anfang an gesorgt. Nach einem kurzen Smalltalk sollten sich die Austauschpartner jedoch genauer kennenlernen. Davor allerdings gab es erst einmal eine Begrüßung der Organisatoren Fr. Deerberg und Hr. Knappmeyer und unseres Schulleiters Hr. Hollkott.  Er begrüßte uns freundlichst und hob vor allem die Bedeutung des interkulturellen Austauschs hervor. Nach der Begrüßung ging es weiter ins vertiefte Gespräch. Mit Hilfe eines Beamers wurde eine Präsentation projiziert, die uns helfen sollten, in ein vertieftes Gespräch zu kommen. Zu lesen waren Themen wie Lieblingsessen, Lieblingsfach, Schulweg, Hobbies etc.

Gegen 9:30 Uhr hatten wir alle sodann einen kurzen Überblick über den Tagesablauf erhalten. Nun wurden unsere Gäste durch uns durch die Schule geführt und konnten so einen intensiveren Einblick unserer Schule bekommen. Bevor wir durch die Schule gegangen sind, hatten wir von Fr. Deerberg noch einen Zettel bekommen, auf den die Aufteilung für den Unterrichtsbesuch der dritten Stunde mit unseren Gästen zu lesen waren. Zur Auswahl standen Biologie mit Hr. Dr. Wünstel, Englisch mit Hr. Dickmanns und Erdkunde mit Hr. Nagels. So erhielten unsere Austauschpartner auch einen Eindruck vom Unterricht in Deutschland, u. a. mit den Themen „Bedingte Reaktionen“ (Biologie), „New Zealand“ (Englisch) und „Deutschland allgemein“ (Erdkunde). In der vierten Stunde wurden wir von der Musical AG eingeladen, bei einer Probe ihres Musicals »Dracula« zuzuschauen, welches Anfang März aufgeführt werden wird. Danach gingen es wieder zurück zu A101, wo einiger Schüler Waffeln vorbereitet hatten, die zum Verzehr bereitgestellt wurden. Weiter ging es, als alles verspeist wurde, mit einer Umfrage. Jede Tischgruppe sollte eine Umfrage zu einem zufällig ausgesuchten allerdings vorgegebenen Thema machen. Die Themen waren sehr verschieden, dennoch bezogen sie immer Niederlande und Deutschland mit ein. Vorgegeben waren z.B. »Karneval in Deutschland und in den Niederlanden« oder »Berühmte Deutsche bzw. Niederländer«. Nachdem wir zehn Fragen zum jeweiligen Themenbereich konzipiert hatten, wurden wir in die Innenstadt losgeschickt, um dort ein paar Passanten zu befragen. Uns wurden 30 Minuten Zeit gegeben. In A101 ging es danach mit der Auswertung der Daten weiter. Das Ergebnis unserer Umfrage sollte nun auf einem Plakat in einem Diagramm dargestellt und von jeder Gruppe vorgestellt werden. Wie auch bei der Umfrage, die unsere Gäste durchführten, mussten sie auch hier wieder die Arbeit übernehmen, indem sie die Ergebnisse in deutscher Sprache vortrugen. Nachdem jede Gruppe vorgestellt hatte, wurden wir erneut losgeschickt mit der Aufgabe, fünf aussagekräftige Motive von Mönchengladbach zu fotografieren. Hierfür hatten wir eine gute Stunde Zeit.

Um 14.15 Uhr war wieder Treffpunkt an der Schule. Als einen letzten Auftrag sollten wir die Bilder in eine Präsentation einfügen und kurz beschriften. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit konnten wir uns nur noch die Präsentation einer Gruppe anschauen. Nachdem wir gemeinsam aufgeräumt hatten, überreichten uns zuletzt die Gäste noch deren mitgebrachten Präsente. Dann begleiteten wir die Niederländer zu ihrem Bus, mit dem sie gegen 15:30 Uhr abreisten.

Insgesamt war der Austausch ein voller Erfolg und eine inspirierende Demonstration der Kraft des »leibhaftigen« interkulturellen Austausches in der heutigen globalisierten und vornehmlich digitalisierten Welt. Alle Schüler kehrten mit neuen Perspektiven, Erkenntnissen und Freundschaften nach Hause zurück. Die Freude auf ein Wiedersehen am 12.06.2024 ist sehr groß – in Erwartung auf einen weiteren tollen Austausch.

Florian Huppertz, 10 a