HUMAnistische Landessieger bei der Preisverleihung in Bonn
In diesem Jahr war der Geschichte-Projektkurs von Michael Bergemann und Norbert Blau sehr erfolgreich: Gleich drei Landespreise des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten 2018/19 wanderten in diesem Jahr in das Gebäude des HUMAs. Die drei Gruppen durften sich u. a. über eine Einladung zur Preisverleihung in das Haus der Geschichte in Bonn am 01.07.2019 freuen, um dort ihre Urkunden feierlich entgegen zu nehmen.
Okan Irgat, einer der Landessieger und Schüler unserer Q1, berichtet über einen ereignisreichen Tag:
Nach der Ehrung durch den Oberbürgermeister ist vor der Preisverleihung in Bonn: Unter diesem Motto sind unsere preisgekrönten HUMAnisten am Morgen gemeinsam mit ihren Begleitern und Tutoren, Michael Bergemann und Norbert Blau, und einer Gruppe des Hugo-Junkers-Gymnasiums unter der Leitung unseres ehemaligen Geschichtslehrers Herrn Kritsimos in das Haus der Geschichte gefahren.
Dort wurden die insgesamt 69 Landessieger freundlich von der Moderatorin, Selina Marx vom SWR, begrüßt. Nachdem mehrere Formalia geklärt wurden und ein kurzes Gespräch mit den Übergebern der Urkunden stattgefunden hat, ging es los:
Gleich im ersten von drei Teilen der Auszeichnungen der Landessieger durften zwei Schüler vom HUMA ihre Urkunden empfangen: Martin Kuban und Moritz Bredt, die in ihrer Arbeit über die Versorgungskrise nach dem Ersten Weltkrieg am Beispiel Rheydts geschrieben haben. Die Urkunde wurde ihnen von Yvonne Gebauer, der Ministerin für Schule und Bildung NRW, übergeben.
Im zweiten Teil erhielten dann Franziska Hellwig, Mandana Bayat und Nora Werens ihre Urkunden. Übergeben wurden diese von Prof. Dr. Hans Walter Hütter, dem Präsidenten der Stiftung Haus der Geschichte der BRD. Besonders interessant daran fand Moderatorin Selina Marx, dass sie die Sicht einer jungen Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg in Form eines Hörbuchs verwirklicht haben. Auf ihre Frage, weshalb sie sich für ein Hörbuch entschieden haben, antwortete Mandana Bayat: „So konnten wir die Gefühle, die die Personen damals höchstwahrscheinlich empfunden haben, unserer Meinung nach am besten und authentischsten vermitteln.“
Es gab jedoch einen weiteren kreativen Beitrag vom HUMA, nämlich einen Dokumentarfilm über die Textilkrise in Mönchengladbach in den 1960er Jahren von Can-Benjamin Weiß, Okan Irgat, Philip Dohm und Lukas Schapp. Als Stellvertreter für ihre gesamte Gruppe haben sich Can Weiß und Okan Irgat auf die Bühne begeben, um dort ihre Urkunden von Dr. Lothar Dittmer, dem Vorsitzenden des Vorstands der Körber-Stiftung, entgegen zu nehmen.
Anschließend konnten sich die Landessieger nicht nur über die Verpflegung in Form von Wraps, Muffins, Apfelsaft und mehr freuen, sondern haben einige auch die Einladung zum circa 60-minütigen Besuch der Dauerausstellung im Haus der Geschichte zum Thema „Unsere Geschichte – Deutschland seit 1945“ angenommen. Dies hat den Schülern ebenfalls sehr gefallen, was zugleich auch ein sehr schöner Ausklang eines ereignisreichen Tages war.
Doch für unsere Landessieger war es das noch nicht: Sie nehmen mit ihrer Arbeit auch am Wettbewerb um den Bundespreis teil. Die 50 besten Beiträge werden dann im November diesen Jahres in das Schloss Bellevue eingeladen und dort sogar vom Bundespräsidenten, Frank-Walter Steinmeier, persönlich empfangen. Ob auch dort HUMAnisten vertreten sein werden, wird sich in Zukunft zeigen…