Die Angebote der Stadtbibliothek – Ein Erfahrungsbericht der 7a
Wir, die 7a, hatten am 19.3.24 im Rahmen des Deutschunterrichts mit unserer Lehrerin, Frau Wilms, eine Führung durch die, im Sommer letzten Jahres, neu eröffnete Stadtbibliothek. Geführt wurden wir von Frau Schulz. Was einem direkt aufgefallen ist, war, dass es dort viel moderner war, als man es sich für eine Bücherei vorstellt. Im gesamten Haus gibt es kostenloses WLAN und an ganz vielen Stellen auch Steckdosen.
Zu Beginn der Führung sind wir in den Wandelsaal gegangen. Dort hat uns Frau Schulz davon erzählt, dass in diesem Saal oft Lesungen stattfinden, oder dass dort nachmittags fast alle Arbeitsplätzte – auch durch Schülerinnen und Schüler – belegt sind. Danach ging es direkt weiter zum Salon. In diesem Raum war es sehr spannend, da uns Frau Schulz darüber informiert hat, dass sich dort in der alten Bücherei ganz viele Büros befunden haben. Dieser Raum wurde allerdings bei der Renovierung für die Gäste fast ums Dreifache vergrößert. Wer zuhause keinen Drucker hat, um etwas einzuscannen, kann ebenfalls einfach in die Bücherei kommen und dies dort kostenlos tun. Übrigens heißt diese Bibliothek, Zentralbibliothek Carl-Brandts-Haus, da Carl Brandts durch sein Testament den Platz bzw. das Grundstück der Bibliothek vererbt hat.
Aber auch für die Kinder gibt es eine sehr schöne Abteilung. Dort findet man neben Büchern auf Deutsch oder anderen Sprachen Filme, Hörspiele oder Tonie Figuren auch noch eine Kletterwand und eine Spielecke. Ebenso gibt es dort einen Bereich, in dem man kostenlos Nintendo Switch spielen kann.
Mit dem Satz „In der Bibliothek heißt es immer, ich teile meine Bücher mit anderen“ hat uns Frau Schulz auch das Teilen durch das Foodsharing nähergebracht. Jeder kann Lebensmittel dort in einen Kühlschrank stellen und jeder kann sie dort kostenlos wiederherausnehmen. Ähnlich ist es auch bei der Bibliothek der Dinge. Dort gibt man bloß nichts ab, jedoch kann jeder sich dort beispielsweise eine Nebelmaschine, einen Bollerwagen, eine Karaokemaschine oder eine Discokugel ausleihen. Auch in diesem Raum gibt es sowohl Einzelarbeitsplätze als auch Gruppentische für Partnerarbeiten. Die Uhrzeiten von New York, Tokyo und Rio werden dort ebenfalls durch drei Analoguhren gezeigt. Dann hat uns Frau Schulz noch erzählt, dass eine Klasse im Studio schon einmal ausprobiert hat, wie es ist, Bewerbungsvideos aufzunehmen. Zum Schluss ging es für unsere Klasse in die unterste Etage. Direkt kam man zu einem Aufsteller mit Bestsellern. Dort hat uns Frau Schulz erzählt, dass als Harry Potter neu herausgekommen ist, die Leute schon ganz früh morgens Schlange standen, um das Buch zu auszuleihen. Dann ging es weiter zur Visual Reality, das ist ein Gerät, mit dem es sich anfühlt, als würde man entweder Tauchen oder Fliegen. Dazu bekommt man eine VR-Brille. Weiter ging es zum Bastelraum. Auf dem Weg dorthin kamen wir an vielen verschiedenen Comics und Mangas vorbei. Im Bastelraum angekommen hat Frau Schulz uns erklärt, dass dort viele Workshops stattfinden. Ebenfalls hat man dort einen 3D-Drucker und einen Laser Cutter gesehen. Über dem Bastelraum befindet sich die Entspannungsecke, mit einem Netz zum Darauflegen. In der Bibliothek gibt es allerdings auch einen Gamingraum mit einer PS5, einer Xbox und einigen Computern. Als wir dann durch die Wissenswelten nach draußen gegangen sind, hat uns Frau Schulz erzählt, dass es dort ein Lichtreflexionswand gibt, um im Sommer die Wärme in die Bücherei zu lenken. Auch in den Wissenswelten gibt es sehr viele verschiedene Arbeitsplätze. Zum Schluss sind wir wieder zurück in den Wandelsaal gegangen. Dort hat uns Frau Schulz einmal erklärt, welche digitalen Angebote, wie zum Beispiel Veranstaltungen, Termine oder Medientipps die Stadtbibliothek ihren Nutzern anbietet. Dort haben wir alle IPads bekommen, um auf die offizielle Website zu gehen. Wir das Brockhaus, ein digitales Lexikon, kennengelernt, das uns beispielsweise bei Referaten als Wissensquelle nützlich sein kann. Außerdem hat uns die Bibliothekarin berichtet, dass es in der Bibliothek etwa 32.810 digitale Medien gibt. Wir finden, das ist eine Menge. Bevor wir wieder zurück zur Schule gegangen sind, durften wir noch einmal selbst nach Büchern schauen. Einige haben sich mithilfe des Bibliotheksausweises auch viele Bücher ausgeliehen. Wir fanden es alle sehr informativ und interessant!
Wir danken für die schöne Führung und hoffen, dass auch andere Klassen dies vielleicht als Angebot nutzen.
Marta Schillinger und Pia Krähling (7a)