Telefon: 02161 - 823 60 70 Mail: huma@huma-gym.de Kontakt HUMA-Flyer

Sister Act

Nun ist es bereits ein paar Wochen her, dass circa 45 Brüder und Schwestern die heiligen Hallen des HUMA in ein „Meer voller Glück“ verwandelt haben.

Am 26. /27. November und 02./03. Dezember, nach fast drei Jahren pandemiebedingter Pause, standen die Schülerinnen und Schüler der „Music Theater Company“ endlich wieder auf der Bühne. Sie entführten die Zuschauer in die Gemäuer eines vom Verkauf bedrohten Klosters in Kalifornien zur Zeit der 80er Jahre, wo sich die Nachtclubsängerin „Deloris von Cartier“ vor ihrem Ex-Lover und Verbrecher Curtis versteckt hielt. Die Zuschauer konnten erleben, wie Deloris, als „Schwester Mary Clarence“ getarnt, nach und nach ihre Abneigung gegenüber dem sittsamen Klosterleben ablegen, dem Nonnenchor harmonische Töne entlocken und ganz nebenbei das Herz der Schwester Oberin gewinnen konnte. Klar, dass am Ende nicht nur der Monsignore zufrieden war, sondern auch die Polizei mit seinem Lieutenant „Schwitze-Fritze“. Schließlich war es doch seiner Kloster-Idee zu verdanken, dass seine heimliche Liebe Deloris in einem spannenden Finale vor dem Mörder Curtis gerettet werden konnte. Und wenn man nun glaubte, dass Deloris dem Nonnen-Chor den Rücken kehren und nun wieder das Rampenlicht der Kneipen der Stadt genießen würde, so wurde man eines Besseren belehrt: In einem fulminanten Finale begeisterten sie mit einem Abschlusskonzert nicht nur den geladenen Papst, sondern rissen selbst Schwester Oberin und nicht zuletzt die Zuschauer am HUMA von den Bänken. Deloris und das Kloster waren gerettet und die humanistische Gemeinde „… stieg sicht- und hörbar in die Party ein!“ Mit Standing Ovations wurde das Team von Schwester Westphal, Schwester Skolik, Geschwister Nagels, – der Monsignore würde sagen – „Papst Kuschel“, den kreativen Brüdern Panten und Brüss sowie den himmlischen Schwestern von Berg und Carla Hartwig in die Weihnachtszeit verabschiedet.

Und als der Vorhang fiel, kam dem einen oder anderen Whoopi Goldberg alias Film-Schwester Mary Clarence in den Sinn, als sie sagte “Wir sind aus einem bestimmten Grund hier … unter anderem, um kleine Lichter auszusenden, um Menschen durch die Dunkelheit zu leiten.” Und das haben alle Akteure an diesen vier Abenden in der Aula des HUMA getan.

Wir als Team möchten einen großen DANK an Sie, verehrte HUMA-Gemeinde und Zuschauer aussprechen. Danke, dass Sie sich trotz durchaus Spannung „versprechender“ Alternativen nicht dem Schwitze-Flick‘sche und seinen Jungs in der schwüler Hitze Katars, sondern unserem Schwitze-Fritze in die durchaus kühleren Gemäuer auf unserem Abteiberg gefolgt sind, um ihn bei seinen Abenteuern zu begleiten. Und das immerhin nicht nur über lächerliche 3, sondern über 4 Runden.

DANKE an alle Eltern, Partner, Geschwister und „Betroffene“, dass Sie die langen Probentage unserer Teilnehmer nicht nur so hingenommen, sondern auch unterstützt, Mut zugesprochen, gepuckert und vor allen Dingen gerade in den letzten Tagen Taschentücher, IBU 800 und Fiebersäfte gereicht haben. Ohne SIE hätten wir wohl den Chor und das Kloster nicht retten können. Danke auch, dass Sie unser Spendenbarometer Vorstellung für Vorstellung haben steigen lassen.

DANKE an die Kolleginnen und Kollegen, die mit noch leereren Klassen zurechtkommen und die eine oder andere „Sonderbehandlung“ uns gegenüber „ausbaden“ mussten.

DANKE an unsere beiden Schwestern am Empfang: Schwester Hüttemann und Schwester Gingter, unser „Draht in die Welt“. Ohne sie hätten wir das Parkett wohl nie so voll bekommen.

Danke an Thomas Felgenträger dafür, dass er himmlische Momente für die Ewigkeit festgehalten hat.

Danke an unseren „Bischof“ Peter und seinen Olaf Möns, dass sie uns mit Rat und Tat und viel Geduld zur Seite gestanden haben.

Und DANKE an euch, liebe Schurken, Hüter des Gesetzes, singende Schwestern und tanzende Gottesdiener. Eure Gebete wurden erhört: Eure Stimmen hatten Wumms, ja, wir möchten präzisieren: gar einen Doppel-Wumms, das Mischpult hat gehalten, die Choreografie wurde göttlich umgesetzt, jeder Schritt saß, die Bewegungen waren schrill: Ihr wart einfach ein Hit.

Natürlich wissen wir, dass da neben diesem göttlichen Beistand, so allerlei menschliche helfende Hände am Werk waren:

Ein großer DANK an Sie, liebe ehrwürdige Mütter und an Jil Voß, dass Sie/ihr uns vor Fastentagen und alter Ziege bewahrt und so auch der ältesten Nonne mit Ihrer päpstlichen Verpflegung den Frischekick verpasst haben. Und dass Sie, wenn das unter den gegebenen Umständen nicht ausreichte, den Akteuren die Frische einfach ins Gesicht gepinselt haben.

Danke, dass Sie alle Akteure ganz individuell, mit so manch Faden und Nadelstich herausgeputzt und einfach arschgeil in Szene gesetzt haben. Und das ganz ohne Pailletten und Federboa.  Sie waren ein Segen.

Danke an die Technik-Jungs. Ihr habt bewiesen, dass ein Kloster SO schlimm gar nicht sein kann. Immerhin kommen hier längst ausgetretene Mitglieder immer wieder hin: So, wie Felix Sellmann und Oskar Dimke. Danke aber euch ALLEN für die tanzenden Engel, für den Sound und das Mischpult, für die Lieder und das Licht. DANKE, ihr habt uns erleuchtet.

Ein großes Danke an die Kloster-Innenausstatter. Getreu dem Motto „In meinem Haus sind viele Wohnungen“ habt ihr einen profanen Lernsaal –  in dem sicherlich auch schon einmal gebetet und noch mehr gehofft wurde – in ein Kaleidoskop an Wohnungen verwandelt. Melanie von Berg und Carla Hartwig, ihr solltet gleich mit A101 weitermachen.

So, und nun noch einmal zu euch, liebe Brüder und Schwestern: Was ihr in den Wochen trotz triefender Nase, Müdigkeit und trotz zahlreicher Klausuren vor und nach den Aufführungen auf der Bühne geleistet habt, ist einfach beeindruckend und bewundernswert. Was ihr aber damit bei uns allen ausgelöst habt, das ist nahezu unbeschreiblich:

Ihr habt Mut und Freude versprüht, habt Herzen geöffnet, habt uns eintauchen lassen in ein Meer voller Glück. Und dies selbst dann oder obwohl es da draußen in der Welt gerade nicht alles so hell ist: Mit dieser Show habt ihr ein wenig Licht ausgestrahlt, um Menschen auch durch Dunkelheiten zu führen. Und das ist in diesen Zeiten einfach ein Geschenk

 

DANKE!