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Wiederaufleben alter Traditionen

Im Rahmen der Beratungsarbeit der Sekundarstufe I fanden erstmals seit Beginn der Pandemie wieder Projekte in den Bereichen der Suchtprohylaxe, Gesundheitserziehung und Gewaltprävention am Stiftischen Humanistischen Gymnasium statt. So konnten sowohl durch diverse Kooperationen mit städtischen Dienstleistern (Step, der Drogenberatung und dem Jugendamt) als auch der erstmaligen Zusammenarbeit mit Frau Scheer, zertifizierte ganzheitliche Gesundheitsberaterin von foods4roots, wieder zahlreiche Peer- und Patenprojekte angeboten werden.

Nach der erfolgreichen Ausbildung starteten die zahlreichen Paten und Peers dann mit der eigentlichen Arbeit in ihren Klassen (5. und 8. Jgst.) und sammelten vielfältigste Erfahrungen u.a. beim Projekt Achtsamkeit, welches zusammen mit der städtischen Dipl. Sozialpädagogin Frau Koch durchgeführt wurde. So wurden insbesondere Verhaltensweisen und Lösungsstrategien in Konfliktsituationen erarbeitet, um in Alltagssituationen fortan angemessener zu reagieren. Zudem erfuhren die Lerngruppen vieles über die Themen Selbstwertgefühl und Frustration.

Die erfolgreiche Paten- und Peerausbildung (im JUKOMM), welche zu Beginn der 2000er Jahre eingeführt wurde, ist nur ein Baustein der recht intensiven Beratungsarbeit am Huma. Neben dem ersten Anmoderieren von Einzel- und Gruppenübungen sowie dem verstärkten Sprechen vor einer Lerngruppe erlernen die sich zumeist in der Oberstufe befindenden Schüler*innen auch den Umgang mit suchtspezifischen Interaktionsübungen. Dabei stehen die Vermittlung von Kommunikations- und Erlebnis-/Genussfähigkeiten im Wesentlichen im Vordergrund. So fanden auch Emilia F., Sofia A. und Pauline v. M., dass „die Entwicklungsschritte der Gruppen für eine 8. Klasse ziemlich erstaunlich waren. So zeigten viele Kinder unerwartet großes Interesse am Thema.“

In dem letzten Teilprojekt dieser Reihe erfuhren die Schüler*innen der 8. Jgst., warum gesunde Ernährung auch und gerade in ihrem Alter eine sehr wichtige Rolle spielt. Die Schüler durften in Gruppenarbeiten, Schätzaufgaben und einem Quiz ein Bewusstsein dafür bekommen, wie sich Ernährung heute durch unsere moderne Lebensweise im Vergleich zu früher verändert hat. Aber auch welche schwerwiegenden Folgen das für ihre Gesundheit haben kann. Die Jugendlichen haben selbst erarbeitet, was Energiegeber und Energienehmer in ihrer täglichen Ernährung sind. Anhand von Zutatenlisten und Nährwerttabellen auf Produkten wurde gezeigt, wie man gesunde Alternativen im Supermarkt erkennt und richtig beurteilt. In einem sehr aktiven Austausch mit vielen interessierten Fragen der Schüler ist klar geworden, dass Ernährung ein sehr individuelles und breitgefächertes Thema ist, was vor allem seine Wurzeln in der Familienernährung hat. So kamen die Kinder zu dem Fazit: „Je bunter, frischer und natürlicher, desto besser. Gesunde Ernährung muss nicht immer kompliziert und aufwendig sein, sondern darf leicht sein, lecker und vor allem Spaß machen.“

Jan Eckhardt